Das Krombacher Hotel-Restaurant "Zum Anker" ist von Kontinuität geprägt:

Das Haus ist seit über 300 Jahren in Besitz der Gastronomenfamilie Burbach. Erst durch die Heirat von Lina Stahl geb. Burbach mit ihrem Mann Willi in 1943 wechselte erstmals den Namen des Inhabers. Danach führten Sohn Bernd und Ehefrau Bernadette mehrere Jahrzehnte den Betrieb bis 2015 Sohn Thomas in dritter Generation die Geschäftsführung übernahm.

Die erste Zeit nach dem Krieg gab es neben der Gastwirtschaft sogar noch Landwirtschaft, eine Bäckerei und einen Lebensmittelladen.

Ab 1960 baute die Familie in mehreren Etappen das alte Fachwerkhaus um. Im Oktober 1994 wurden weitere umfangreiche Umbau und Erweiterungsarbeiten beendet. An zahlreichen Treppenstufen zwischen den Räumen erkennt man heute, dass so manche Trennwand mit der Zeit weichen musste.

Der Anker an der Außenwand ist genauso alt wie das Gebäude. Er hat aber nicht die Bedeutung des Ankers in der christlichen Seefahrt, sondern ist Zeichen der Sesshaftigkeit.
Sesshaft sind die Besitzer wahrlich geblieben. Gelegen an einer alten Handelsstraße war der Anker Raststätte und Herberge für Reisende oder Geschäftsleute, die aus dem Siegerland in das Ruhrgebiet wollten. Stallungen für die Pferde gehörten ebenso zum Betrieb wie einige Betten.

Aus den alten Zeiten zeugen noch viele Gegenstände. So hat auch die Platte des Stammtisches, an dem sich etliche Gäste in fröhlicher Runde versammeln, Generationen überdauert.

 

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„Ein Stück Restaurant und ein Stück Heimat“ - Westfalenpost Mai 2022
 
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